Du überlegst dir mit deiner Familie einen Surfurlaub zu machen? Gemeinsam surfen zu lernen?
Genauso ging es uns vor 6 Jahren. Und aus Erfahrung können wir sagen, dass es nichts Schöneres gibt als einen gemeinsamen Surfurlaub mit der Familie zu verbringen. Mit den Surfbrettern unter dem Arm in die Wellen zu paddeln, sich gegenseitig anzufeuern, die Umgebung zu genießen, die Sonne zu spüren, auf die nächste Welle zu warten und das Leuchten in den Augen deiner Kinder zu sehen.
Wenn du noch nie auf einem Board gestanden bist, wirst du dir sicherlich überlegen, wie ihr euren Surfurlaub am besten gestaltet. Denn schließlich sollen alle in der Familie Spass dabei haben. Angela und Simone finden z.B. Yoga eine tolle Ergänzung zum Surfen. Ben, als Einzelkind, findet es wichtig an einem Ort zu sein, wo auch andere Kinder sind, mit denen er etwas unternehmen kann. Gegen einen Swimmingpool hatte bisher auch keiner etwas einzuwenden. Uwe findet es schön, sich mit anderen Surffamilien auszutauschen. Dann aber auch mal wieder sein eigenes Ding zu machen. Und für unseren Food Experten Matthias gehört ein ordentlicher BBQ zur Grundausstattung.
Es müssen viele Bedürfnisse unter einen Hut gebracht werden. Damit du einen tollen Surfurlaub gemeinsam mit der ganzen Familie erleben kannst, haben wir hier mal einige Möglichkeiten für dich zusammengestellt.
1/ Surfcamp als Familie. Schnelle Fortschritte in der Surf Gemeinschaft.
Wenn ihr als Familie einen gemeinsamen Surfurlaub verbringen möchtet, dann macht ein Surfcamp auf jeden Fall Sinn. Ein Surfcamp erkennt ihr immer daran, dass man in einer Art Gemeinschaft lebt und zusammen mit anderen Familien surfen lernt.
Gute Familiencamps lassen den Familien auch Freiraum für individuelle Unternehmungen. In einem Surfcamp geht der Surfkurs meistens über eine Woche. Die Kids knüpfen super schnell Kontakt zu anderen Kindern, finden neue Freunde und sind auch abseits des Surfkurses beschäftigt.
Familiensurfcamps bieten oft individuelle Familien Unterkünfte mit Selbstversorgung an. Macht vor allem dann viel Sinn wenn die Kids noch jünger sind. Das können Chalets, Zelte oder Mobile Homes sein. Je nach Vorliebe gibt es meist verschiedene Standards – von der einfachen Zeltvariante bis hin zum „Glamping“ mit schickem Bad und Spühlmaschine. Vor allem in Frankreich findet man zahlreiche Family Surfcamps auf Campingsplätzen, wo den Kids zudem ein ordentliches Rahmenprogramm geboten wird.
Gute Familiencamps lassen den Familien auch Freiraum für individuelle Unternehmungen. Das ist wichtig um auch einfach mal „sein eigenes Ding“ machen zu können. In einem Surfcamp geht der Surfkurs meistens über eine Woche. Natürlich wird dabei viel Zeit im Wasser verbracht. Aber auch großen Wert auf die Vermittlung von Theoriewissen gelegt.
Es ist wichtig das richtige Surfcamp für die Familie zu finden. Bitte achtet bei der Auswahl darauf, dass sich das Camp auf die Bedürfnisse von Familien spezialisiert hat. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch in einem Surfcamp mit partyverrückten 20jährigen zu landen.
Hierauf solltet ihr bei der Auswahl des Family Surfcamps achten:
- Hat sich das Surfcamp auf Familien spezialisiert?
- Gibt es eigene Surflehrer für Kinder? Wir raten dazu, dass Kinder getrennt von den Erwachsenen unterrichtet werden. Den Kids macht das mehr Spass. Und Mama und Papa können sich ganz auf sich konzentrieren, ohne ständig auf den Nachwuchs zu schauen.
- Soll die Unterkunft eher einfach (Zelt) oder komfortabler sein („Glamping“ Chalet mit Bad und Toilette)?
- Gibt es eine Kinderbetreuung vor Ort?
- Gibt es ein Rahmenprogramm, für das sich auch nicht surfbegeisterte Familienmitglieder begeistern lassen (z.B. Yoga)?
- Ab welchem Alter dürfen die Kinder an einem Surfkurs teilnehmen? Bei uns war es ab 6 Jahren.
- Gibt es Aktivitäten für die Kinder abseits vom Surfen (z.B. Fussball, Basketball, Skater Rampe)?
- Was kann man sonst noch unternehmen (z.B. Radfahren, Klettergarten, Pool)?
- Liegt der Surfstrand in Fußnähe? Es kann ganz schön anstrengend sein mit kleinen Kindern immer wieder das Auto ein- und auszupacken oder einen Parkplatz suchen zu müssen.
2/ Individueller Surfurlaub mit Surfkurs. Flexibilität für Organisationswillige.
Wenn ihr gerne verschiedene Strände ausprobieren oder zeitlich flexibel bleiben möchtet, bietet es sich an, einfach nur einen Surfkurs vor Ort zu buchen. Ihr könnt den Surfkurs ganz flexibel an einzelnen Tagen oder auch zusammenhängend buchen. Ein einzelner Surfkurstag ist dann zu empfehlen, wenn du einfach mal wissen willst wie es sich anfühlt auf einem Surfbrett zu liegen und die Wellen unter sich zu spüren. Wir müssen dich aber gleich mal vorwarnen: viel lernen wirst du dabei allerdings nicht.
Anderes als in einem Surfcamp müsst ihr euch um eure Unterkunft selber kümmern. Was allerdings aufgrund zahlreicher Anbieter wie Airbnb und Fewo keine große Sache sein dürfte. Diese Option ist auch perfekt für Campingliebhaber, die mit ihrem Bus oder Wohnwagen unterwegs sind und einfach mal das Surfen ausprobieren möchten.
Willst du individuell reisen und vor Ort einen Sufkurs buchen musst du auf einiges achten. Die wichtigsten Dinge haben wir hier für dich zusammengestellt:
- Es bietet sich an die Unterkunft vorher zu buchen damit du nicht zuviel Zeit verlierst am Surfort fündig zu werden. Bist du mit dem Campingbus oder Zelt unterwegs bietet sich an in den Sommer Monaten Juli / August in Frankreich einen Platz zu reservieren.
- Die Qualität eines Surflehrers erkennst du am besten im Wasser. Beobacht ihn / sie im Umgang mit den Schülern. Surft er/sie ständig selber und lässt er/sie die Schüler alleine = Hände weg. Ist er/sie mit im Wasser, motiviert sein Schüler und gibt dem Brett auch mal einen Schubs, damit es besser in die Welle kommt, dann kannst du einen näheren Blick darauf werfen.
- Frage die Surfschüler wie sie mit dem Kurs zufrieden sind. Die beste Zeit, die sich hierfür anbietet, ist unmittelbar nach dem Kurs im Wasser. Noch bevor sie ihre Bretter zurück in die Surfschule tragen.
- In welcher Sprache wird unterrichtet? In Frankreich wird, bis auf wenige Ausnahmen, meist nur in französisch unterrichtet. In Spanien und Portugal in englisch. In einigen wenigen Fällen findet man auch deutsche Surflehrer, die in deutsch unterrichten. Das Sprachthema ist natürlich vor allem bei kleineren Kindern wichtig, da sie sonst nicht verstehen, was der Surflehrer erzählt.
- Gibt es jeden Tag einen neuen Surflehrer? Wenn ja, dann frag einfach ob es eine Möglichkeit gibt über mehrere Tage beim gleichen Surflehrer zu bleiben. Vor allem kleinere Kinder fühlen sich sonst schnell überfordert.
3/ Surfvillas mit integriertem Surfangebot. Gemeinschaft & Komfort mit Wohlfühlfaktor
Es gibt immer mehr Anbieter von Familienunterkünften die mit den örtlichen Surfschulen kooperieren und ein Komplettpaket anbieten. Und hier gibt es von einfachen Unterkünften bis hin zu traumhaften Surf Villas wirklich alles was das Herz begehrt. Wir empfehlen allerdings immer darauf zu achten, dass ihr als Familie in eigenen Einheiten seid. Vor allem die Kleinen brauchen ihre Ruhezeiten. Und wenn die Kids mal quengeln ist es gut, wenn man sich in die eigenen 4 Wände zurückziehen kann. Achtet auch darauf, dass eure Unit ein eigenes Bad hat (für uns ist das bei vielen der Unterkünfte ein echter Killer).
Das Besondere an diesen Surfvillas ist oft, dass gemeinsam gegessen wird. Das kann bei Kindern oft schwierig sein & sollte im Vorfeld genau bedacht werden. Es gibt auch Surfvillas mit angeschlossenem Restaurants. Das ist natürlich am komfortablesten und gibt den Eltern einen wohlverdienten Break vom häuslichen Kochmarathon.
Das Gute an den Sufvillas ist, dass sich die Inhaber bzw. Betreiber idR sehr gut am Surfspot auskennen und auch nur mit Surfschulen zusammenarbeiten, von denen sie selbst überzeugt sind (schließlich wollen sie ja, dass ihr wiederkommt).
Auf folgende Dinge solltest du bei der Auswahl der Surfvilla achten:
- Ist die Surfvilla für Familien ausgelegt?
- Gibt es abgeschlossene Einheiten für die Familie, am besten mit integriertem Bad?
- Gibt es einheitliche Essenszeiten bzw. schmeckt das Essen allen Familienmitgliedern?
- Wie ist die Unterrichtssprache am Surfspot (bei kleineren Kindern macht es Sinn wenn die Surflehrer deutsch sprechen)?
- Bietet die Surfvilla Angebote, bei denen sich auch Familienmitglieder wohlfühlen, die nicht surfen gehen (z.B. Yoga, Ausflüge)?
- Wie ist die Lage der Villa zum nächsten Surfstrand?
- Brauchst du ein Auto vor Ort oder gibt es einen Surfshuttle zu den einzelnen Surfsports?
- Wird eine Kinderbetreuung angeboten?
Vor- und Nachteile
Wir haben hier die Vor- und Nachteile der einzelnen Unterkünfte für dich zusammengefasst.
SURFCAMP | SURFSCHULE | SURFVILLA | |
VORTEILE | Du lernst andere surfbegeisterte Familien kennen. | Du bist zeitlich und örtlich unabhängig. | Du musst dich vor Ort um nichts mehr kümmern. |
Du musst vor Ort selbst nichts mehr organisieren. | Du kannst jederzeit den Anbieter wechseln. | Du kommst leicht mit anderen Surfern oder Surffamilien in Kontakt | |
Du machst in der Regel schnell Fortschritte, da der Kurs idR über mehrere zusammenhängende Tage geht. | Du kannst das Surfen einfach mal ausprobieren um zu sehen ob es dir und deiner Familie gefällt. | Die Surfleher sind idR Locals mit guter Orts- und Wellenkenntnis | |
Bei deutschen Surfcamps finden die Kurse in deutscher Sprache, was vor allem bei einem Surfurlaub mit kleineren Kindern sehr sinnvoll sein kann. | Die Locals haben oft ein besseres Verständnis von den Surfbedingungen vor Ort. | Die Qualität des Surfunterrichts ist meist ausgezeichnet. | |
NACHTEILE | Der Surfkurs geht in der Regel immer über eine Woche, d.h. du bist an eine Woche gebunden und hast eine somit eingeschränkte Flexibilität. | Du musst deine Unterkunft selber organisieren. Hier helfen die Anbieter wie AirBnb. | Wenn ihr die einzige Familie in Surfvilla seid, kann es für die Kids schnell langweilig werden. |
Du bist immer an dem Surfspot, an dem das Surfcamp eine Lizenz hat, auch wenn gerade keine Wellen sind. | Der Surfkurs findet oft nur in englische Sprache bzw. in der Landessprache statt, was für allem bei kleineren Kindern schwierig ist. | Für Individualisten kann das Leben in der Surfgemeinschaft anstrengend werden. | |
Du kannst die den Lehrer nicht aussuchen bzw. wechseln. | Die Auswahl der Anbieter ist oft intransparent und man muss einige Surfkurse ausprobieren um einen Anbieter zu finden, der dich und deine Familie wirklich weiterbringt. | Wenn die Surfvilla mit einem Restaurant zusammenarbeitet kann das ganz schön teuer werden. |
Unsere Empfehlung
Familien Surfurlaub mit dem Auto: Surfcamp
Unsere ersten Surfversuche haben wir vor 6 Jahren in einem Familien Surfcamp in Frankreich gemacht. Hier konnten wir mit dem Auto hinfahren, konnten die Fahrräder mitnehmen und waren vor Ort flexibel. Unsere Unterkünfte waren Chalets mit integrierten Küchen zur Selbstversorgung. Während dieser Zeit haben wir Freundschaften geschlossen, die seit vielen Jahren Bestand haben. Wir treffen uns regelmäßig an verschiedenen Stränden Europas um gemeinsam als Familien surfen zu gehen.
Familien Surfurlaub für fortgeschrittene Anfänger: Individueller Surfurlaub mit Surfkurs
Heute suchen wir uns die Surfspots vor allem in Frankreich, Spanien und Portugal. Die Unterkünfte buchen wir entweder über Airbnb, gehen campen oder mieten Chalets oder mobile Homes in den jeweiligen Surforten. Surfcoaching buchen wir dann flexibel direkt vor Ort dazu.
Surfurlaub ohne Kinder oder Fernreise: Surfvilla
In Surfvillas fahren wir entweder ohne Kinder oder auf Fernreisen. Es ist einfach fantastisch in der Surfgemeinschaft zu leben und sich nicht um das Essen kümmern zu müssen.
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