Surf Surfen lernen Surftipps

Beach Break, Grüne Welle, Rip Current? Begriffe, die jeder Surfer kennen sollte.

Was für ein Tag am Meer! Leichter offshore Wind. Perfekte grüne Wellen. Surfer im Line-Up. Der Dude mit seinem Shortboard unter dem Arm scheint völlig gestoked. Erzählt etwas von overhead, Barrels und endlosen Lefthandern. Dem Ride seines Lebens.  

Ihr freut euch mit ihm. Fragt euch aber trotzdem  – was meint er eigentlich? Der folgende Guide durch das Wellen Vokabular und den Surfer Slang bringt Licht ins Dunkel. Und wird euch helfen die Sprache der Surfer zu verstehen.

Als Surfanfänger fühlst du dich manchmal wie der letzte Idiot. Mach dir nichts draus. Das geht jedem so!

A-Frame

What a beauty! Die Welle bricht gleichmäßig nach links und rechts. Ihr könnt es euch aussuchen in welche Richtung ihr surfen möchtet. 

Beach Break

Surfspots bei denen die Wellen an den Sandbänken eines Sandstrands brechen. Prima für Beginner. Sandiger Untergrund und daher meist ungefährlich.

Big Waves 

Riesige Wellen. So richtig hoch.

Bodyboarden

Wo es Surfer gibt sind oft auch Bodyboarder im Wasser. Bodyboarder fahren die Wellen liegend mit einem kurzen Schaumstoffboard vor der Brust ab. Meist mit Flossen zum schnellen Anpaddeln. 

Channel

Das Wasser gebrochener Wellen muss irgendwie zurück ins Meer fließen. Es bilden sich Rückströmungsbereiche. Erfahrene Surfer nutzen den sogenannten Channel um leichter in das Line-Up paddeln zu können.

Close Out

Scheinbar endlose Wellen am Strand aber keine Surfer im Wasser? Closed-out Wellen brechen an jedem Punkt ihres Daseins gleichzeitig. Ermöglichen weder Einstieg noch Abfahren für Surfer. 

Drop

Der Moment unmittelbar nach dem Take-Off. Wird als Start vor allem bei hohen und steilen Wellen bezeichnet. 

Drop In

Vorfahrt genommen! Paddelt ihr eine Welle an die bereits ein anderer Surfer abfährt müsst ihr euren Take-off  abbrechen. Starten zwei Surfer gleichzeitig so hat der sich näher am Peak befindliche Surfer Vorfahrt. Solltet ihr versehentlich einen drop in verursachen so gebt ihr/ihm ein kurzes Zeichen der Reue.

„Aus der Bahn“ – Ein klassischer Drop In nervt nicht nur. Er sorgt auch für schlechte Surfvibes.

Duckdive

Rollt eine mächtige Wasserwalze auf euch gibt’s nur eins – unten durch. Mit dieser Technik können  Surfer mit ihrem Board durch die Welle hindurchtauchen. 

Goofy

Der Surfer steht mit dem rechten Fuß in Surfrichtung vorne. Regulars haben den linken Fuß vorn.

Grüne Welle

Das ultimative Ziel aller Surfschüler: eine grüne Welle ansurfen. Kann man nicht beschreiben. Du wirst es spüren. Aber mal ganz emotionslos – bezeichnet den noch nicht gebrochenen Teil einer Welle. 

High Tide

Höchster Wasserstand nach der Flut. Surfbedingungen ändern sich mit den Gezeiten. Ganz unterschiedlich für verschiedene Surfspots.  Am besten beobachten.

Impact Zone

Tief einatmen und schnell weg hier. Direkt vor dir schlagen hohe Wellen ein. 

Leash

Eine Gummileine. Ohne sie müsstest du ständig deinem Board hinterherschwimmen. Verbindet dich und dein Brett. Nach einem Sturz bringt sie euch schnell wieder zusammen.

Left(hander)

Gibt die Richtung der Welle an in die sie bricht. Vom Meer aus gesehen zur linken Seite. Für Beobachter am Strand bewegt sich der Surfer nach rechts hinein in die Wellenwand.

Line Up

Ansammlung von Surfern im Wasser. Liegt hinter der Brandungszone. Hier warten die Surfer auf das nächste Set.

Locals

Surfer die in der Gegend wohnen. Respektiert das Heimrecht. Beobachtet sie und lernt von ihnen.

Low Tide

Tiefster Wasserstand nach Ebbe. Schuld sind die Gezeiten.

Overhead

Wellen größer als Kopfhöhe eines Surfers. 

Offshore

Ablandige Windrichtung. Erhöhter Puls bei Surfern. Wellen bauen sich steiler auf und brechen sauber.

Onshore

Windrichtung vom Meer. Auflandig. Macht das Wasser choppy und lässt die Wellen unsauberer brechen.

Peak

Der optimale Punkt für den Take-off. Hier ist die Welle am höchsten und beginnt zuerst zu brechen. Wer hier startet surft am längsten.

Pointbreak

Im Vergleich zum Beachbreak brechen die Wellen nicht an den Sandbänken eines Strandes sondern an einem festen sich nicht verändernden Punkt. Der Swell trifft dabei seitlich auf die Landzunge und formt oftmals sehr lang laufende Wellen.

Pro

Surfer die einfach nur richtig gut surfen. Könnte man stundenlang zuschauen. Nicht zu verwechseln mit Bro!

Regular

Der Surfer steht mit dem linken Fuß in Surfrichtung vorne. Goofys haben den rechten Fuß vorn. 

Right(hander)

Gibt die Richtung der Welle an in die sie bricht. Vom Meer aus gesehen zur rechten Seite. Für Beobachter am Strand bewegt sich der Surfer nach links hinein in die Wellenwand.

Rip Current

Brandungsrückstrom. Häh? Rip Currents sind starke und teilweise gefährliche Strömungen weg vom Strand. Vom Beach aus schwer auszumachen. Erwischt dich die Strömung treibst du auf das offene Meer.

Set

Eine Gruppierung von Wellen unterschiedlicher Höhe die in mehr oder weniger gleichen Abständen auf die Küste treffen. Nicht zu verwechseln mit den vergleichsweise kleineren Wellen die kontinuierlich im Strandbereich brechen. Zwischen einzelnen Sets spricht man von Set Pausen. Zeit zum Durchschnaufen oder sich in Position zu paddeln. 

Shorebreak

Wellen brechen entweder unmittelbar vor oder direkt auf den Strand. Surfbar nur für geübte Vertreter des Board Sports.

Stoked

Aaaaaaah. Ausdruck unfassbarer Seligkeit. Euphorie und Begeisterung eines Surfers nach einer gelungenen Surf Session lassen sich nicht in Worte fassen.  

Surfed out

Irgendwann ist Schluss. Nichts geht mehr. Ausgesurft. Pause. Dauert aber meist nicht lange an.

Swell

Der englische Begriff für Dünung. Sorgt bei richtiger Höhe und entsprechender Periode für Glücksgefühle bei Surfern. Verantwortlich sind heftige Ozean Stürme die ihre Energie auf das Wasser übertragen. Es entstehen Sturmwellen. Völlig wild und ungeordnet. Außerhalb des Sturmgebiets formen sich Sturmwellen zu geordneten Wellen, dem sogenannten Swell. Bei ihrer Wanderung durch die Meere wird Energie übertragen und surfbare Wellen entstehen in den flacheren Küstenregionen.

Take-Off

Der Moment des Übergangs vom Anpaddeln der Welle bis zum Stehen auf dem Brett. Klingt einfach. Erfordert allerdings etwas Übung. Surfschüler trainieren Ablauf und richtiges Timing zunächst am Strand. Meist erkennbar am gemeinschaftlichen Paddeln im Sand und synchronen Aufspringen aufs Board.

Tube

Der Traum eines jeden Surfers. Einmal in der Röhre gleiten. Eine Tube, oder auch Barrel genannt, entsteht, wenn eine steil brechende Welle auf schnell ansteigenden Meeresboden trifft. Die Lippe bricht dabei weit nach vorn auf die Wasseroberfläche und formt eine zur Seite geöffnete hohle Welle. 

Turn

In der Welle Kurven fahren. Entweder top oder bottom turn. Je nachdem wo der Surfer gerade durch die Welle navigiert.

Wipeout

Unvermeidlich. Egal ob Anfänger oder fortgeschritten. Bezeichnet einen spektakulären Abgang nach einem Sturz oder wenn ein Surfer plötzlich von einer großen Welle überrascht und erfasst wird. Erinnert an einen Spülgang in der Waschmaschine. Kurzer Adrenalinschub. Geht vorüber.

White Water

Weißwasserwellen. Wellen die bereits gebrochen sind. Beliebt bei Surfanfängern da man wenig (an)paddeln muss um auf dem Board zu stehen.

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