Wer kennt das nicht – vor der Planung unseres nächsten Familienurlaubs erstellen wir stets eine Liste, wie unser nächster Urlaubsort sein soll, damit er den Bedürfnissen der ganzen Familie gerecht wird. Den Eltern, dem Teenager und den Kindern. Warmes Wasser, gute Surfbedingungen auch für Anfänger, schöne Strände, leckeres Essen, viel Yoga, schöne Unterkünfte für die ganze Familie und Raum für Abenteuer und Erlebnisse. Das alles stand auf unserer Wunschliste auf der Suche nach dem nächsten Reiseziel. Unlösbar? Schwierig? Nein.
So wurde Bali zu unserer nächsten Reisedestination für einen Familien-Surf Urlaub.
Auf Bali treffen sich Surfvibes, Yogis und hinduistische Rituale an traumhaften Stränden.
Eine Insel, auf der sich Surfvibes, Yogis und hinduistische Rituale am Strand treffen. Auf der man exotisches balinesisches Essen und super healthy Smoothie Bowls geniessen kann. Wo satte grüne Reisfelder, Wasserfälle und Dschungelpfade jedes Kind zum Staunen bringen. Und wo Götter und die Herzlichkeit der Menschen einen immer wieder zum Strahlen bringen.
Unsere 10 Gründe, warum Bali das perfekte Urlaubsziel für Surf Familien ist:
1/ Tropische Temperaturen und Surfen das ganze Jahr.
Bali bietet das ganze Jahr über tropische Temperaturen und Surfmöglichkeiten. Unsere ersten Surfversuche starteten wir am Atlantik in Portugal. Dort hieß Surfen für uns, erst mal in enge Neoprenanzüge zwängen und nach 2 Stunden das Wasser wieder verlassen weil die Kinder ausgekühlt waren. Es hielt uns dennoch vom Surfen nicht ab. Aber Surfen auf Bali bedeutet durchschnittliche Wassertemperaturen von 27 Grad. Ohne Neoprenanzug, nur in Shorts oder Badeanzug im Wasser zu sein. Lediglich ein Rash Guard, Surf Lycra oder ein UV Shirt um sich vor der Sonne zu schützen. Das Gefühl ist unbeschreiblich, pure Bewegungsfreiheit und die Kinder können bis zum Sonnenuntergang im Wasser bleiben.
Der zweite unschlagbare Vorteil für Familien ist, dass im europäischen Sommer von Mai bis September – die Hauptreisezeit für Familien – die beste Reisezeit für Bali ist. Wenngleich die Temperaturen das ganze Jahr, konstant gleich zwischen 30 und 32 Grad Celsius liegen, steht die indonesische Insel dann unter dem Einfluss des Südost-Monsus. Das bedeutet Trockenzeit auf Bali, also geringere Luftfeuchtigkeit, weniger Regen und somit das perfekte Strand- und Surfwetter. Aufgrund der konstanten Wellen und der gut erschlossenen Surfspots ist Bali damit ein Top Surferparadies für Familien.
2/ Bali bietet Surfbedingungen für jedes Level.
Vom Einsteiger über Intermediate bis zum Pro. Bali bietet an 365 Tagen im Jahr ideale Surfbedingungen für jedes Niveau. Die besten Surfspots für Surfanfänger und Familien liegen an der Westküste Balis zwischen Kuta Beach und Canggu.
Wir haben Canggu ausgewählt. Canggu ist ein Ort direkt am Meer mit ca. 10 km langem Sandstrand. Der Ort zieht Individualreisende, Surfer, Familien und digitale Nomaden an. Es ist dort noch nicht so überlaufen, wie an den Nachbarorten Kuta und Seminyak und bietet einen wunderbaren lässigen Lifestyle. Wir haben uns dort als Surfer Familie von der ersten Sekunde an magisch verzaubert und wie zuhause zugleich gefühlt. Canggu bietet mehre Einsteiger Spots – Batu Bolong und Old Mans Beach mit einem vielfältigen Angebot an Surfschulen, Surfcamps und Surf Guides. Als Familie haben wir die besondere Situation genossen, für jedes Familienmitglied einen privaten Surflehrer an die Hand zu bekommen. Das hat den Vorteil, dass jeder dort abgeholt wird, wo er mit seinen Surferfahrungen steht und gezielt daran aufsetzen kann. Nach anfänglicher Scheu waren auch unsere Jüngsten begeistert von den netten Surfjungs.
Ja, die Line Ups in den reinen Anfänger Spots sind etwas voll aber verlaufen sich dennoch. Dafür kann man dann zum Sonnenuntergang an den benachbarten Echo Beach schlendern und dort den geübteren Surfern in den Barrels zusehen. Für fortgeschrittener Surfer bieten sich die Surfspots der Bukit Halbinsel oder Uluwatu an. Einen umfassenden Überblick aller Surfspots auf Bali gibt es in dem Surfspots Bali Reiseführer.
3/ Surfvibes, die anstecken und bequeme Infrastruktur.
Bali ist voller Surfvibes. Bereits in den frühen Morgenstunden knattern in Canggu die ersten Mopeds mit Surfern und ihren Boards in Richtung Strand. Es ist schwierig sich dort nicht anstecken zu lassen. Man trifft auf Bali Surfer aus der ganzen Welt. Es gibt zahlreiche Surfcamps, Surfschulen und Surfshops. Selbst wenn man bis dahin noch nie auf einem Surfboard gestanden ist, bekommt man spätestens hier Lust es auszuprobieren. Und das wird einem auf Bali auch wirklich sehr einfach gemacht. Gerade an der Westküste Balis zwischen Kuta Beach und Canggu gibt es zahlreiche Surfschulen und Surflehrer direkt in Strandnähe. Auch Boards kann man sich dort fast an jeder Ecke ausleihen.
Wir haben uns in Canggu eine Unterkunft über Airbnb in Fußnähe zum Old Mans Beach gemietet und an der Surfschule dort am Strand jeden Tag die Surfstunden gebucht oder nur Boards ausgeliehen. So konnten wir jeden Tag spontan planen, was für das Reisen mit Kindern viele Vorteile hat. Die hiesigen Surflehrer können dann auch das individuelle Surflevel jedes Familien-Mitglieds am besten einschätzen und so das passende Board und den richtigen Zeitpunkt des Swells je nach Können einzuschätzen. Wir haben uns sehr gut aufgehoben und beraten gefühlt. Alternativ kann man sich als Familie auch in Surfcamps einbuchen oder sich über die Hotels oder Guesthouses einen Surflehrer organisieren.
Selbst wenn man nicht selber auf dem Board steht, macht es einfach nur Spaß am Strand zu sitzen und den Surfern zuzusehen. Passende Surfshorts, Shirts oder Boards findet man in den vielen Surfshops an den meisten Orten der Westküste.
4/ Ein Paradies für Food-Liebhaber.
Wer Essen liebt, liebt Bali. Bali ist das Paradies für Food-Liebhaber. Und für Food-Liebhaber mit Familien. Hier kommen die vielfältigsten Angebote zusammen. Hier trifft vegane Smoothie Bowl auf authentische Straßenküche. Und asiatische Märkte auf familienfreundliche Restaurants.
An allen Ecken locken die verschiedensten Cafés, Restaurants, Warungs und Märkte mit an exotischen Gerüchen und leckeren Gerichten. Hier kommt jeder auf seine Kosten und das macht es für Familien sehr einfach. Und wer wünscht sich nicht, dass Essen gehen mit Kindern im Urlaub Spaß macht und unkompliziert ist?
Die Frühstückscafés locken meist mit Smoothie Bowls, frisch gepressten Säften und köstlichen Obstsalaten aus Mango, Wassermelone, Banane, Papaya und anderen exotischen Früchten. Traditionelle authentische balinesische Küche gibt es in den Warungs. Das sind einfachere kleine Restaurants, die preisgünstige und sehr leckere typische balinesische Gerichte anbieten. Unsere Kinder lieben das Essen in den Warungs nicht nur weil es wahnsinnig lecker ist, sondern auch weil sich jeder seinen eigenen Teller zusammenstellen kann. Häufig kann man sich sein Gericht individuell zusammenstellen aus Nudeln, Reis, Gemüse, Hühnchen, Fisch, Ei, Tofu oder Tempe. Oder man probiert die gängigsten Gerichte Nasi Goreng, Mie Goreng, Nasi Campur oder Gado Gado.
Familienfreundlichkeit wird auf Bali großgeschrieben, auf viele Extra-Wünsche der kleinen Gäste wird eingegangen und in fast jedem Restaurant findet sich eine Katze zum Streicheln. Auch das Reisen auf der Insel wird so sehr einfach gemacht, da es fast an jeder Straßenecke Essen gibt oder eine frische Kokosnuss zum Durst löschen
5/ Herzlichkeit, die ansteckt.
Die Herzlichkeit der Balinesen verzaubert von Anfang an. Fast überall begegneten uns freundliche, hilfsbereite und herzliche Menschen. Familie hat einen sehr hohen Stellenwert in der balinesischen Kultur. Und das spürt man. Und die Herzlichkeit steckt an. So fassten auch unsere Kinder schnell Zugang und Vertrauen zu den Menschen auf Bali. Sonst zuhause manchmal schüchtern, kannten sie auf Bali keine Scheu, Menschen anzusprechen und freundeten sich schnell mit dem Surflehrer und Suppenverkäufer an.
6/ Bali ist das Yoga Paradies.
Für alle Yogis und Yoginis oder diejenigen, die Yoga ausprobieren wollen ist Bali das Yoga-Paradies. Es gibt eine große Auswahl an Yoga Studios. In jedem unserer Reiseziele auf Bali und den Gili Islands konnte ich mehrere Yogastudios ausprobieren. Wunderschöne offene Shalas, auf Baumhäusern, im Dschungel oder direkt am Strand gelegen. Es wird nahezu jede Yoga Richtung angeboten – von Vinyasa, Kundalini, Hatha, oder Yin Yoga. Die meisten Yoga Studios bieten mehrere Stunden am Tag, Workshops oder auch Ausbildungen an. Es gibt fast in jedem Ort auf Bali eine sehr gute Infrastruktur an Yoga Studios. Die Stundenangebote sind meist im Internet einsehbar und man kann unkompliziert zu Drop-in Stunden einfach hinzukommen. Das schöne dabei: man praktiziert Yoga an wunderschönen Orten, kann dabei von einer großen Bandbreite an internationalen als auch balinesischen Yogalehrern profitieren und lernt eine warmherzige Yoga Community kennen.
Ich selber war in Yogastunden in Canggu, Ubud, Sidemen und den Gili Islands. Hier berichte ich euch über meine Erfahrungen und teile meine Empfehlungen zu den 5 besten Yoga Studios auf Bali.
7/ Atemberaubende Naturschönheit und Kulturvielfalt.
Wenn man gerade nicht auf dem Surfboard oder der Yogamatte ist, bietet die Insel eine unglaubliche Vielfalt an weiteren Highlights und Staunenswertem zu entdecken. Naturschönheiten und exotische Kultur ist geballt auf einer Insel vereint.
Grüne Reisterrassen, soweit das Auge reicht. Tropische Wasserfälle. Fahrradtouren oder Wanderungen entlang der Reisfelder in der Inselmitte. Traumhafte Schnorchel- oder Tauchplätze an der Ostküste, den vorgelagerten Nusa Islands oder den Gili Islands in Richtung Lombok.
Hinduistische Kultur und Bräuche, Götterwelten und zahlreiche exotische Tempel. Überall der Insel gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten und wirklich für jeden ist etwas dabei. Das macht den Urlaub sehr abwechslungsreich.
8/ Familientaugliches, komfortables Reisen.
Das Reisen auf der Insel ist sehr komfortabel für Familien. Die einfachste Variante von Ort zu Ort zu reisen ist mit einem Fahrer. Man erspart sich das Anmieten von einem Auto und das Navigieren in dem Verkehr rund um Denpasar als auch die Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Es gibt zahlreiche Fahrer auf Bali. Am besten man organisiert sich schon einen Fahrer, der am Flughafen abholt oder lässt sich vor Ort jemanden empfehlen. Wir hatten uns einen Fahrer über den Vermieter unseres gebuchten Airbnbs empfehlen lassen und haben mit ihm oder seinen Familienmitgliedern und Freunden alle unsere Reisen auf der Insel organisiert. Der Vorteil: man ist maximal flexibel und kann sich seine Route mit dem Fahrer selber aussuchen. Wir haben stets einen Fahrer für einen ganzen Tag gebucht – das hat für uns als 5-köpfige Familie mit einem Mini-Van ca. 40 Euro gekostet und dafür haben wir uns unsere individuelle Ausflugsroute auf den Fahrten zusammengestellt. Das Schöne ist, man bekommt von den Fahrern oft Empfehlungen oder Tipps, die man sonst nicht gefunden hätte. Selten sind wir als Familie so komfortabel gereist wie auf Bali.
9/ Traumhafte Unterkünfte für den Familienurlaub.
Als 5-köpfige Familie wissen wir, dass es oftmals das Schwierigste ist, im Urlaub die passende Unterkunft zu finden. Es gibt nicht in jedem Guesthouse oder Hotel passende Familienzimmer oder die Unterkunft ist nicht auf Familien eingestellt, die Zimmerkonstellation passt nicht, wir haben nicht ausreichend Platz, die Unterkunft ist zu weit vom Surfspot entfernt oder ist alles andere als traumhaft.
Als Surf Familie auf Bali fiel es uns gar nicht schwer passende Unterkünfte zu finden. Im Gegenteil wir hatten eher die Qual der Wahl uns entscheiden zu müssen. Wir hatten traumhafte Villen über Airbnb in Fußnähe zum Strand und Surfspot, große Familienzimmer in Guesthouses mit Pool und Garten inmitten von Ubud, Bungalows in Eco Lodges inmitten der Reisfelder, und Beach Bungalows direkt am Strand auf den Gili Islands.
Überall wurden wir herzlich empfangen, Kinder waren stets willkommen und alle waren wir ausnahmslos begeistert.
10/ Eco Sensitiveness.
Ja, es gibt auf Bali Müll. Müll, der aus dem Meer angespült wird und Müll, der achtlos in die Natur entsorgt wird. Wie in vielen asiatischen Ländern. Auch wir haben uns auch vor unserer Reise damit beschäftigt, haben viele Berichte gelesen und in den Medien verfolgt. Und man bekommt auch vor Ort den Eindruck, dass der Tourismus der Insel an vielen Stellen nicht gut getan hat. Das lieferte viel anschaulichen Gesprächsstoff mit unseren Kindern, wie wichtig es ist achtsam mit unserem Ökosystem umzugehen.
Allerdings macht Bali auch Mut. Wir haben ein Umdenken in vielen Kleinigkeiten erlebt. Bei unserem ersten Einkauf auf der Insel im Supermarkt bekamen wir einen Einkaufsbeutel aus Stoff statt Plastik, den wir konsequent wieder verwendet haben. Wir erhielten niemals einen Strohhalm aus Plastik. Auch Plastikflaschen können weitgehend vermieden werden. Wasserflaschen zum Wieder-Auffüllen können über zahlreich Refill-my-bottle Stationen aufgefüllt werden. Und an fast jedem Strand gibt es regelmässige Beach Clean-up Aktionen, an denen Touristen und Locals gleichermaßen zusammen helfen, die Strände zu säubern. So kannst du als Besucher auf Bali auch deinen Beitrag zu bewussterem und nachhaltigerem Reisen leisten.
Bali ist nicht nur die Traum-Destination für Surf-Familien, sondern für jeden ist etwas dabei.
Auf Bali ist für jeden etwas dabei vom Surfer, Yogi, Schnorcheln-Fan, Taucher, Naturliebhaber und Kultur-Interessierten. Reisen und Surfurlaub mit Familie muss nicht kompliziert sein. Deshalb teile ich mit euch meine Highlights und Insidertipps. Für coole und familienfreundliche Surfurlaube. Für Surfer & Yogis. Für Abenteurer & Individualisten.
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